Mittwoch, 18. Januar 2017

Maracuja oder Passionsfrucht?


 Wisst ihr es?

Die Maracuja und die Passionsfrucht haben vieles gemeinsam. Vermutlich werden diese Früchte deshalb so häufig verwechselt oder für ein und dieselbe Frucht gehalten.
Maracuja und Passionsfrucht gehören beide zur Gattung der Passionsblumen. Die Maracuja, auch forma flavicarpa genannt, ist in der heutigen Lebensmittelindustrie jedoch etwas weiter verbreitet als die Passionsfrucht, die forma edulis. Dafür wird die Passionsfrucht häufiger auf Bildern und Werbeanzeigen dargestellt. Das könnte an ihrer dunklen, rot bis violett schimmernden Schale liegen, die in einem kräftigen Kontrast zum gelblichen Inneren steht.Außerdem sind die Passionsfrüchte fast das ganze Jahr über erhältlich.
Passionsfrucht, leicht schrumpelig am besten....

 Die Schale der Maracuja (auchGelbe Grenadilla genannt)
 ist dagegen hellgrün bis gelblich, je nach Reifegrad, und bietet ein weitaus weniger farbenfrohes Bild.
Maracuja
Im Geschmack unterscheiden sich die Maracuja und die Passionsfrucht aber  deutlich: Die Beschreibung "süßlich" passt eher zur Passionsfrucht, während der Geschmack der Maracuja im Vergleich dazu säuerlich ist. Das macht sie nämlich zu einem beliebten Bestandteil von Säften.

Auch in Desserts wird die Maracuja gerne als Ergänzung zu sehr süßen Speisen verwendet, während die Passionsfrucht gern als gesunder Snack, ähnlich wie eine Kiwi, gelöffelt wird.
lecker und gesund als Smoothie zum Frühstück
Biscoitos de maracuja - Keksspezialität aus Brasilien - so yummy

als erfrischende Maracujatarte mit Frischkäse
Verwandtschaft nicht zu leugnen

Trotz aller Unterschiede: Genau genommen ist die Maracuja eine Unterart der Passionsfrucht, weswegen man sie auch als solche bezeichnen kann. Beide verbindet, dass sie vorrangig in tropischen Gefilden wachsen. Passionsblumengewächse, zu denen beide Früchte gehören, sind zudem Kletterpflanzen, deren Ranken bis zu zehn Meter lang werden. Aromatisch und gesund sind sie beide.

Maracuja Kletterpflanze mit Blüte und Frucht
Maracujas sind reich an Vitamin A, C und an Vitaminen der B-Gruppe. Sie enthalten außerdem viel Kalium, Phosphor, Eisen, Calcium und Magnesium. Außerdem sollen sie eine blutdrucksenkende, beruhigende und schlaffördernde Wirkung haben.

Einkauf: Maracujas bekommt man zum Stückpreis. Prall und glatt – so sollte eine frische Maracuja aussehen, wenn man sie säuerlich-frisch haben möchte. Wer das Fruchtfleisch allerdings süßer schätzt, greift besser nach Maracuja mit „Schrumpelschale“.
Lagerung: Als typische tropische Frucht mag Maracuja keine Kälte. Bewahren Sie Maracujas darum bei Zimmertemperatur auf. So hält sie sich etwa 8 Tage.
Vorbereitung: Eine Maracuja macht kaum Arbeit: Einfach mit einem scharfen Messer halbieren und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauslösen oder auf einer Zitronenpresse aus den Hälften pressen. Die Kerne von Maracujas kann man mitessen; sie enthalten wertvolle Nährstoffe und sehen obendrein höchst dekorativ aus. Wenn Sie trotzdem nur den puren Saft haben möchten, können Sie Fruchtfleisch und Kerne durch ein feines Sieb streichen.



Echte Fans lieben die Maracuja einfach pur aus der Schale, eventuell noch mit einem kleinen Schuss Sahne gemixt. Das köstliche Fruchtfleisch eignet sich aber auch perfekt, um damit exotischen Genüssen wie zum Beispiel Mango-Maracuja-Creme oder Maracuja-Muffins geschmacklich und optisch das gewisse Extra zu verleihen. Klassischerweise nimmt man Maracuja außerdem für Marmelade, für erfrischende Drinks, für feine Sorbets und Eis oder für einen exotischen Obstsalat.
Herkunft:  Maracuja in Mittel- und Südamerika; Brasilien gilt als Hauptlieferant für die köstlichen Exoten. Inzwischen baut man Maracuja und Passionsfrucht  aber auch in einigen afrikanischen Ländern, in Neuseeland, Australien, auf Hawaii sowie in Kalifornien an.

Nun noch etwas Interessantes zum Schluss. Fragt ihr euch, wie gesund eigentlich eine Maracuja ist?
Die Maracuja mag ja kein Superstar in Sachen Vitaminreichtum sein (100 g bringen es lediglich auf 20 mg Vitamin C). Aber dafür kann sie mit Mineralstoffen umso üppiger punkten. Fast keine andere frische Frucht hat beispielsweise so viel Magnesium zu bieten wie die Maracuja, die es auf stolze 39 mg dieses für Muskeln und Nerven so nützlichen Stoffs bringt – nur die Papaya hat rund 2 mg mehr. Beim Phosphorgehalt liegt die Maracuja sogar unangefochten an erster Stelle: Mit sagenhaften 54 mg pro 100 g ist das Fruchtfleisch eine hervorragende Quelle für den Mineralstoff, der zusammen mit Kalzium für die Festigkeit von Knochen und Zähnen sorgt. Außerdem spielt Phosphor eine  wichtige Rolle bei der Energiegewinnung, beim Aufbau der Zellwände und als Puffersubstanz im Blut.

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