Freitag, 25. September 2015

Kennt ihr schon das RÖHMS DELI in Lüneburg?



                         


Zuerst waren wir sehr enttäuscht als Sternekoch Michael Röhm sein Restaurant Zum Heidkrug Ende des letzten Jahres geschlossen hatte. Viele Male konnte er uns kulinarisch verführen und jeder Besuch war ein absoluter Gaumenschmaus. Nun hat er vor ein paar Monaten in der Heiligengeiststrasse 30 mit neuem Deli-Konzept, super Design und hervorragender, aber kleineren Karte, das
RÖHMS DELI eröffnet.

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Ausgezeichnetes Frühstück (mit Blaubeer-Pancakes!!), ein köstlicher Mittagstisch - wöchentlich wechselnd - leckerer Kuchen, ein tolles Ambiente, sowie ein supernettes Serviceteam machen einen Besuch zu einem Wohlfühltermin in Lüneburgs sehenswerter Altstadt.


                          

Das Preis-Leistung stimmt zu 100% und Lüneburg hat einen neuen Hotspot den es zu erobern gilt.
Bei schönem Wetter lockt die Terrasse mit reichlich Platz für ein Päuschen. Alle Leckereien aus Vitrine oder aus der Karte, wie soll es anders sein in einem Deli, natürlich auch to go. Achtet auf die hausgemachten Gebäckspezialitäten, Saucen und die beliebten Hausweine.

...was soll man nur zuerst wählen..... :-)
                               

Kirschmousse-weiße Schokolade- Marzipan-Torte

Michael Röhm und sein Team orientieren sich im Wesentlichen an den beliebten Deli-Konzepten aus Amerika und präsentieren einen ausgezeichneten Geschmack mit einer neuen Lässigkeit in Lüneburg.


Food - Be happy- und die 8 für Unendlichkeit .....:-)
Wir genossen u.a. eine Nordsee-Seezunge mit Zitronenbutter und einem herrlich aromatischen Macadamianuss-Risotto. Besser geht es wirklich nicht!!!!
Yummy oder? :-)
Ganz neu sind die abends im Deli stattfindenen Dinner, für die man sich allerdings rechtzeitig anmelden muss. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und der Andrang groß. In diesem Jahr stehen noch 3 Dinner Termine an!!!!!!
 

Ein 6-Gängemenü verspricht sentimentale Erinnerungen an alte Sternstunden im Heidkrug zu wecken :-) .Nachfolgend die Menüfolge vom August-Dinner:


Naaaaaa - Appetit bekommen ?

Nun abschließend die Adresse meiner Empfehlung für den nächsten Lüneburg-Ausflug:

Röhms Deli
Heiligengeiststrasse 30
21335 Lüneburg
 
Di – Sa von 10.00h – 19.00h geöffnet
So/Mo und an Feiertagen geschlossen



Tlf: 04131-24160
http://www.roehmsdeli.de



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#genusspur
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#genussaufdemteller
#bestesdeliinlüneburg

Freitag, 4. September 2015

Laddwersch - was ist denn das?

                      
                   
Immer mal wieder bekommt man eine bis dato unbekannte Spezialität geschenkt und probiert diese. Ganz oft ist man geschmacklich ganz angetan und fragt sich, welche Geschichte oder Tradition hinter dieser Leckerei steckt. So auch Laddwersch. Diese, wie sich auf Nachfrage herausstellte, traditionelle Pfälzer Spezialität, entpuppte sich als sehr aromatisches und fruchtiges  sowie angenehm wenig süßes Zwetschgenmus. 
Es eignet sich bestens als Brotaufstrich oder auch zum Verfeinern von anderen Gerichten (z.B. Rotkohl, Saucen und sogar ein Salatdressing erhält so ein ganz besondere Note) 

Die Hauptzutaten sind Zwetschgen oder wie z.B. der Frankfurter sagt „Quetsche“ sowie ganz wenig Zucker. Mit viel Gefühl für die Menge der Zwetschgen - einer Unterart der Pflaume -, das Durchziehen des Obstes sowie das Kochen, entsteht nach einer langen Kochzeit von fast zwei Tagen ein süßes Zwetschgenmus.
Früher wurde Laddwersch in einem riesigen Kupferkessel gekocht. Seine Konsistenz muss auch heute noch so beschaffen sein, dass ein Löffel darin  stehen bleiben kann. 


               
                 

Die Pfälzer Laddwersch ist genau wie alle anderen authentischen Pflaumenmusvariationen etwas anderes als das Zeugs, welches mit 1:1 Zucker, extra Pektin usw. mal eben schnell zusammengemixt wird...... 
Ladwersch wird gerührt bis man Ellbogen, Handgelenke und Kreuz nicht mehr spürt, und verliert dabei viel Wasser durch das Verdampfen. Der leicht karamellig-lakritzige Oberton kommt außer von den Gewürzen auch von diesem geduldigen Reduzieren vom Zwetschgenmus auf ungefähr 2/3. Das Verhältnis Zwetschgen/Zucker ist 10:1!!!!

Folgendes Zitat stammt von einer Frankfurter Laddwersch-Köchin: :-)

" Quetsche kerne, nei ins Dippe, stehe lasse en ganze Daach. Koche muß se dann die Nacht. So wird Ladwersch gemacht“

Innerhalb Deutschlands wird das süße Mus regional übrigens ganz unterschiedlich bezeichnet und geschrieben. Weitere Bezeichnungen lauten etwa „Lattwerg“, „Lattwersch“, „Latweje“ oder auch „Leckschmiere“. 

Zurückzuführen ist die „Latwerge“ - so der allgemeine Begriff, jedoch auf die lateinische Sprache, genauer auf das Wort „electuarium“. Hiermit wurde einst eine breiige Arzneimischung benannt, die über den Mund eingenommen werden konnte. Mit dem süßen Brotaufstrich der Pfälzer hat das wahrscheinlich geschmacklich nicht mehr allzu viel zu tun :-).

                         https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/30/Toastbrot-mit-Quark-und-Schmootsch.jpg 

Verfeinert wird Laddwersch regional auch gern gern mit Gewürzen wie Zimtstangen, Sternanis, Ingwer, Koriander, Cardamom, Muskatblüte oder ein paar Nelkenköpfen. Selbst ein wenig frisch gemahlener Kaffee unterstreicht die fruchtige Süße aufs Feinste.

Lecker, lecker und nochmals ein herzliches Dankeschön für das kulinarische Überraschungsgeschenk aus der Pfalz.

                                      Bildergebnis für dankeschön

#laddwersch

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