Donnerstag, 6. Februar 2014

MOHNÖL - das besondere Geschmackserlebnis!

reife Mohnkapsel

MOHNÖL

Heute möchte ich euch ein ganz besonderes Öl empfehlen und zwar Mohnöl.
Mohnöl ist ein sehr feines, farbloses, geschmacksintensives und nussiges Öl und liegt total im Trend. Es ist sehr leicht verdaulich und soll cholesterinsenkend wirken und ist  besonders reich an Omega 6 Fettsäuren. Also kurz zusammengefasst ein kleines Universalgenie :-)

Es gibt verschiedene Sorten, die sich intensiv im Geschmack voneinander unterscheiden.

Nachfolgend die verschiedenen Mohnsorten aus denen Öl gewonnen wird, sowie die geschmacklichen Unterschiede:
Mohnsamen vor der Pressung (Blaumohn)

Graumohn

ist eine alte, überlieferte Sorte mit hellgrauen Samen. Die Mohnsamen sind sehr mild und fein und daher besonders gut für Mehlspeisen geeignet. Graumohnöl hat einen feinen, milden Mohngeschmack und ist geeignet für fast alle Salate, Pilze, Rohkost und Nudelgerichte, besonders fein für Karotten-, Kartoffel-, Tomaten-, und Gurkensalat.


Weißmohn

ist eine sehr seltene Mohnsorte mit hellbeiger Samenfarbe und nussartigem Geschmack. Er eignet sich für feine Mohnmehlspeisen , Obstsalat , Quarkspeisen und weitere Desserts.
Weißmohnöl bietet einen leicht nussartigen Geschmack. Es ist ein delikates Öl für alle grünen Salate und harmoniert  ausgezeichnet  mit Spargel.

Blaumohn

besitzt blaugraue Samen. Er ist die bekannteste Mohnsorte, die für den Großteil der Anbauflächen verwendet wird. Blaumohn ist wegen seiner dicken Samenschale gut zur maschinellen Ernte geeignet. Geschmacklich ist Blaumohn etwas herber und intensiver im Aroma. Er eignet sich besonders gut für Kuchen (Muffins und Käsekuchen), Müsli  und Beilagen mit Mohn. Blaumohnöl hat einen wesentlich stärkeren Mohngeschmack und schmeckt hervorragend mit Schaf- und Ziegenkäse sowie bei kräftigen Mischsalaten und hausgemachten Sülzen. 
Mohnfeld in Österreich

Mohnöl - ein Produkt mit Zukunft


Ob nun Graumohn-, Weißmohn-, Blaumohnöl oder ein Cuvée aus den verschiedenen Mohnsorten - dieses besondere Öl hat Potenzial sich als eine besondere Spezialität zu etablieren. Edelöle wie das Mohnöl werden ausschließlich durch mechanisches Pressen und ohne zusätzliche Wärmezufuhr gewonnen. Die Ölausbeute beträgt zwischen 30 und 40 Prozent. Die Angabe „naturbelassen“ bedeutet, dass die Öle nicht raffiniert, nicht filtriert und nicht vermischt werden. 

Mohnöl zeichnet sich durch den hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E aus. Es enthält circa 70 bis 75 Prozent Linolsäure, 11 bis 16 Prozent Ölsäure und 8 bis 10 Prozent Palmitinsäure. 
Der Mohnsamen ist besonders reich an Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer und Mangan sowie an Vitamin B1. Allerdings ist auch der Kaloriengehalt mit rund 500 kcal / 100 g nicht zu unterschätzen. Es reichen aber zum Aromatisieren schon einige Tropfen aus.
Mohnöl hält sich in der geschlossenen Flasche etwa neun Monate, wenn es kühl und dunkel gelagert wird. Nach Anbruch sollte das Öl im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von circa acht Wochen verbraucht werden.

Wegen des sehr hohen Gehaltes an mehrfach ungesättigten Fettsäuren eignet sich das Öl besonders für die 'kalte Küche'. Es wirkt als Geschmacksträger und betont sehr schön den Eigengeschmack aller Speisen.
Da man kaltgepresstes Mohnöl nur leicht erwärmen sollte, schmeckt die Speisen am besten erst damit ab, wenn sie fertig zubereitet sind.

Mit Mohnöl kann man bestens würzen. Einfach z. B. Ofengemüse wie Auberginen, Zucchini,Paprika, Karotten oder Kartoffeln bepinseln. Oder aber gedämpfte Karotten, Bohnen oder Lauch mit etwas Mohnöl beträufeln.

gelbe Linsensuppe mit Mohnöl aromatisiert


Sogar äußerlich angewendet schwören inzwischen viele auf Mohnöl.
Es zieht schnell in die Haut ein und ist ein gutes Pflege- und Massageöl und selbst  für empfindliche  Babyhaut bestens geeignet.

Gutes Mohnöl gibt es von verschiedenen Herstellern z. B. Fandler, Ölmühle Solling, Chiron meistens sogar in BIO-Qualität. Der Preis liegt bei 100 ml zwischen 3 und 5 €.
köstlicher Mohnstrudel - wo ist die Vanillesauce? :-)

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