Montag, 12. August 2013

Qual der Wahl - Welches ist die beste Vanille?

Bourbon Vanille, Pompona Vanille oder doch Tahiti Vanille?

Vanille gehört zweifellos zu den begehrtesten und aufregendsten Gewürzen.Das Aroma einer Stange bester Qualität erfüllt Süßspeisen, Gebäck und vieles mehr mit einem einzigartigen Aroma.
Die bekannte Bourbon-Vanille oder die "Königin der Vanille"- die Tahiti Vanille sowie die unvergleichliche Pompona Vanille?
Welche Sorte passt wozu und wodurch unterscheiden sich die drei maßgeblichen Sorten eigentlich?

Ursprünglich stammt Vanille aus Mexico. Im Zuge der Kolonialisierung wurde Vanille von Seefahrern nach Madagaskar, La Reunion oder den Komoren gebracht, bzw. hat man versucht,dort Vanille zu kultivieren. 

Die Bezeichnung "Bourbon" stammt aus der früheren Namensgebung der Insel La Reunion sie hieß früher Île Bourbon. Heutzutage wird Vanille aber auch in Papua Neu Guinea, Indien, Indonesien oder Tahiti angebaut. 
Am begehrtesten auf dem Weltmarkt ist jedoch nach wie vor Vanille aus Madagaskar. Die Bezeichnung "Bourbon" ist geschützt und nur den drei anbauenden Ländern Madagaskar, Komoren und La Reunion vorbehalten. 


Vanilleschoten noch nicht reif und ungebräunt



Bourbon-Vanille (vanilla planifolia) - schlanke Schoten, sehr geschmacksintensiv und ein hoher Vanillinanteil, exotisch-süßlich. Besonders geeignet für Desserts, Gebäck aber auch für Fisch, helles Fleisch und Krustentiere.


Pompona-Vanille (vanilla pompona)- große Schote, rar, komplexes Aroma, geringerer Vanillinanteil, würzig und stark duftend. Besonders geeignet zum Aromatisieren von Früchten sowie Gänseleber und Geflügel. 


Tahiti-Vanille (vanilla tahitensis) - fleischige Schoten, kräftiger, parfümartiger Duft, hocharomatisch mit vielen Aromafacetten. Kleine Menge auf dem Weltmarkt. Sollte nur im Dessertbereich eingesetzt werden, aber dort ist sie spektakulär und adelt jedes Rezept. Nicht umsonst die "Königin der Vanille" genannt.


Größter Abnehmer von natürlicher Vanille auf dem Weltmarkt ist überraschenderweise Coca Cola - hättet ihr das vermutet?

Vanille harmoniert mit ihrer extremen Milde nicht nur mit süßen Gerichten und Früchten, sondern auch mit weißem Fleisch und Fisch. Selbst Hummer- und Lachsgerichten verleiht sie eine subtile und äußerst delikate Note. Spitzenköche wie Alain Passard würzen z. B. Tomatensalat mit Himbeeressig und aromatisiertem Olivenöl (er lässt eine aufgeschnittene Vanilleschote eine gewisse Zeit im Öl mazerieren).




Tipps:
1)
Die ausgekratzte Vanilleschote in ein Schraubglas legen und Zucker darüber schichten. So erhält man Vanillezucker feinster Qualität ohne künstlilche Aromen.

2)
Oder aber Läuterzucker (Zuckersirup, der mit Zucker und Wasser im Verhältnis 1:1 hergestellt wird) ansetzen und die ausgekratzten Vanilleschoten hineingeben. Schon nach wenigen Tagen hat man ein phantastisches Vanillearoma und kann den Vanillesirup vielseitig verwenden z.B. Früchte marinieren oder zum Süßen von Tee und exotischen Cocktails.

Ein letzter Tipp für heute:
3)
Eine ausgekratzte Vanilleschote in eine Schraubglas mit  Fleur de Sel geben und in einer guten Woche habt ihr ein würziges Fleur de Sel mit Vanilletouch zum Würzen von Fisch und Gemüse (Fenchel und Mohrrüben schmecken so z. B. raffiniert und besonders)






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